Statement von Jeannette Friedrich zu der VV 19/2020 – Raumsituation St. Martinus Grundschule Bigge /Verkauf der Bildungswerkstatt
In der VO 19 wird ein geändertes Raumkonzept für die GS Bigge vorgestellt. Nach Gesprächen mit Schulleitung und auch der Vorsitzenden des Fördervereines jedoch ohne vorherige Absprache. In der Power Point Präsentation vom 06.02.20 sollte noch ein Sprachförderraum der Betreuung zum Opfer fallen und jetzt eben eines der größten Klassenräume der gesamten Grundschule Bigge. Ganz nach dem Motto Hauptsache alles im Hauptgebäude unterbringen auch zu Corona Zeiten. Wir brauchen eine Lösung die auch nach dem möglichen Verkauf der Bildungswerkstatt zukunftsfähig ist. Zwischenlösungen können wirklich nur von kurzer Dauer sein. Im und am vorhandenen Bestand der Grundschule Bigge gibt es keine Erweiterungsmöglichkeiten. Andere Grundstücke sollten somit in die Planung des Raumkonzeptes mit einbezogen werden wie das gegenüberliegende Grundstück Asshauer, welches im Besitz der Elisabeth-Klinik ist.
Erst am gestrigen Abend war ein Elternabend der zukünftigen Schulkinder 20/21 der GS Bigge. Dort wurden die Betreuungsangebote des Fördervereins und der OGS vorgestellt. Es wurde darauf hingewiesen, dass nur noch 2-3 Plätze der OGS frei sind. Meine Damen und Herren dies darf so nicht geschehen. Eltern die eine Betreuung brauchen denen muss es ermöglicht werden und nicht nach dem Motto wer zuerst kommt malt zuerst. Wir merken also jetzt schon massiv, dass die Raumkapazitäten in Bigge nicht ausreichen und dies bestätigte uns das Sozialwerk in seiner Stellungnahme. Ein Um-und/ oder Anbau muss dringend erfolgen und die heutige Entscheidung ein gemeinsames und nachhaltiges Bildungs- und Raumkonzept zu erarbeiten ist genau der richtige Weg den wir in unserer Stadt gehen müssen und zwar in einem angemessenen Zeitrahmen, da die Bedarfe schon da sind.
In der Vorlage 19 wird auf einen wichtigen Aspekt nämlich die Wirtschaftsförderung eingegangen. Mangelhafte Kinderbetreuungskapazitäten sind ein massives Problem für die heimische Wirtschaft. Die ortsansässigen Unternehmen drängen zu Recht auf eine zukunftsfeste Entwicklung für den Bildungs- und Betreuungsstandort. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Elternzeit ist von elementarer Wichtigkeit. Eltern müssen ihre Kinder in guten Händen wissen um beruhigt ihre Tätigkeiten ausführen zu können. Dafür brauchen wir ein nachhaltiges Bildungs- und Raumkonzept.
Der Verkauf der Bildungswerkstatt ist aus Sicht der CDU Fraktion zum jetzigen Zeitpunkt zurückzustellen. Aus diesem Grund nehmen wir die VO 19 aus 2020 heute nur zur Kenntnis.