Vor uns liegt eine schwierige Abwägung -einerseits die notwendige Erweiterung der Elisabethklinik – andererseits die Sicherstellung des Betreuungsangebotes für die Grundschüler in Bigge.Beide Themenfelder sind wichtig für die weitere Entwicklung und Attraktivität der gesamten Stadt Olsberg. Uns ist daran gelegen, für die Elisabethklinik die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Krankenhausstandort langfristig zu sichern, insbesondere auch unter dem Aspekt der Notfallversorgung für die Olsberg Bürger.
Aber auch die optimale Betreuung unserer Schulkinder ist für die Weiterentwicklung der Stadt Olsberg ebenso wichtig. Die Eltern unserer Stadt brauchen die Möglichkeit, dass Ihre Kinder auch über den normalen Schulbetrieb hinaus betreut werden können. Dieses sehen wir auch in der steigenden Quote bei der Betreuung in der OGS sowie der Betreuung von 8 bis 13 Uhr. Als Vater von 2 Kindern im Alter von 6 und 3 Jahren kann ich diese Notwendigkeit auch persönlich voll und ganz nachvollziehen.
Beide Themenfelder sind auch unter dem Aspekt der Wirtschaftsförderung wichtig für die ganze Stadt Olsberg, möchten doch auch Fachkräfte, welche zukünftig nach Olsberg ziehen könnten, sich auf eine gute medizinische Versorgung sowie eine qualitativ hochwertige Betreuung Ihrer Kinder verlassen können.
Daher haben wir uns in ausführlichen Beratungen in der Fraktion wie auch in kleineren Arbeitsgruppen mit der Thematik befasst.
Sofern wir heute über einen Verkauf des Altbaus der St. Martinus Grundschule in Bigge entscheiden, sind die räumlichen Möglichkeiten erst einmal nicht mehr vorhanden und müssten mit provisorischen Maßnahmen kompensiert werden.
Eins sei vorab gesagt, es geht bei dieser Diskussion nicht um den Verkauf der Grundschule, wie hier und da berichtet. Der Grundschulstandort in Bigge steht überhaupt nicht zur Diskussion.
Und ich gehe davon aus und hoffe inständig, dass auch der Krankenhausstandort nicht zur Diskussion steht.
Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in dem Förderverein der GS Bigge und dem Sozialwerk für Bildung und Jugend engagierte und kompetente Kooperationspartner haben.
Die diversen Stellungnahmen der Schulleitung, des Fördervereins und des Sozialwerkes zeigen, dass ein Provisorium derzeit nicht die Lösung sein kann, wird hier doch von einem Raumbedarf von ca. 250 m² gesprochen.
Aus Sicht der CDU-Fraktion sollte die Situation vor Ort sowohl räumlich wie pädagogisch analysiert werden und dann ein Bildungsraumkonzept erarbeitet werden, wie es auch das Sozialwerk in seiner Stellungnahme anführt.
Erst nach dem Vorliegen eines solchen zukunftsfähigen Konzeptes können wir uns mit eventuellen Veränderungen des Standortes auseinandersetzen.

Verwaltungsvorlage 19/2020

http://www.olsberg.de/_rathaus/ratsinfo/117100100000011751.php