Der Rat der Stadt Olsberg folgte gestern mit großer Mehrheit unserem Vorschlag zum Antrag der FDP-Fraktion. Diese hatte eine Analyse und eine Konzepterarbeitung für das Aqua Olsberg nach dem Brand gefordert.

Alle Parteien waren sich einig, das der Brand auch eine Chance bieten kann, die Situation in einigen Bereichen des Bades zu optimieren. Die grundsätzliche Ausrichtung des Bades als Familien und Gesundheitsbad wird nicht in Frage gestellt.

Somit konnten und wollten wir als CDU-Fraktion uns diesem Antrag grundsätzlich auch nicht verschließen.

In der Zwischenzeit hat die Verwaltung schon mit einem Architekturbüro erste Gespräche führen können. Das Büro hat nach den Ausführungen der Verwaltung die nötige Expertise, uns hier zu beraten und kennt sich im Bädersektor aus, kennt die aktuellen und neuesten Trends.

Die Wiederherstellung des Bades muss schnell voran gehen, die Kinder und Vereine sollen wieder schwimmen können. Die Betriebsunterbrechungsversicherung läuft nur ein Jahr und die Abwicklung des Versicherungsschadens kann nur in einem bestimmten Zeitfenster abgearbeitet werden.

Somit war es für die CDU-Fraktion wichtig, hier keine Zeit zu verlieren. Wir werden uns hier sachkundig von einem auf das Bäderwesen spezialisierten Architekten beraten lassen. Schauen wir zunächst, was uns dieser vorstellen wird.

Wir haben daher beantragt, den Beschlussvorschlag um folgenden Absatz zu ergänzen:

Sollten sich im Verfahren Fragestellungen hinsichtlich des strategischen Konzeptes, der veränderten Konkurrenzsituation und der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ergeben, sollen weitere Beratungsleistungen durch erfahrene Büros eingeholt werden.

Durch diesen mehrheitlich gefassten Beschluss sind wir jederzeit in Lage uns weitere fachkundige Beratung einzuholen, das Verfahren wird aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht verzögert.

Die weitreichende strategische Ausrichtung des Bades muss im Rahmen von weiteren Diskussionen festgelegt werden. Nicht unwesentlich wird dabei die finanzielle Lage der Stadt sein. Mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Bigge-Olsberg und den Investitionen im Schulbereich haben wir noch zwei finanzielle Megaprojekte vor der Brust. Wie sich die aktuelle Lage der Flüchtlinge aus der Ukraine darstellen wird, ist ja noch nicht wirklich abzuschätzen.