Wirtschaftskrise in Deutschland – Was ist in Berlin und Brüssel zu tun ?
Entbürokratisierung, verkorkste Energiepolitik, Maßnahmen zum Klimaschutz und die Gefahr durch „Anti-Europäer“ waren zentrale Themen bei unserem Termin mit dem Europaabgeordneten Dr. Peter Liese am vergangenen Freitag im Ratssaal der Stadt Olsberg.
Auf Einladung des Stadtverbandes Olsberg unter Vorsitz von Uwe Lingenauber, konnten wir auch den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ingomar Schennen begrüßen. Diese vertritt die Interessen von 28 Innungen und 1.300 Mitgliedbetrieben im HSK.
Durchaus positiv sieht das Handwerk die aktuelle wirtschaftliche Situation. Nach einer Konjunkturumfrage ist die Verunsicherung insbesondere in der Baubranche jedoch immer noch hoch. Die größte Sorge ist weiterhin der Fachkräftemangel. An den Europaabgeordenten richtete Ingomar Schennen die dringende Bitte, keine weiteren bürokratischen Hürden mehr. Das Handwerk brauche Planbarkeit und Verlässlichkeit. Es müssen gemeinsame Lösungen zwischen Politik und Handwerk erarbeitet werden, so der dringende Appell von Schennen an den Europaabgeordneten.
Dr. Peter Liese stellte sich nach einem kurzen Statement zu zentralen Aussagen seiner Kampagne zu den Themen Heimat, Wirtschaft und Gesundheit den kritischen Fragen der Zuhörer.
Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die EU haben eine Verantwortung, das unsere Wirtschaft von den Entscheidungen profitiert. Mehr Freiheit und weniger Gängelung. Wirtschaft, die klimaneutral werden will, braucht gute Rahmenbedingungen. Wenn unsere Unternehmen nicht mehr ohne Zoll und Handelsbarrieren in anderen EU-Länder verkaufen dürfen, ist unser Wohlstand in Gefahr.
Wichtig sei so Liese, dass wir möglichst viele Menschen davon überzeugen, am 9. Juni zur Wahl zu gehen. Rechtsradikaler Einfluss auf europäische Politik müsse verhindert werden.