Endlich – Konkrete Schritte verabschiedet zum Wiederaufbau des Aqua Olsberg
Statement der CDU-Fraktion von Simon Sabinarz, Ratssitzung 12.12.2024
zur Vorlage Nr. 149/2024 zu finden im Allris der Stadt Olsberg
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Bürgermeister Fischer, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aqua,
wenn man den Titel der Vorlage liest, wird einem erstmal bewusst, welcher Zeitraum seit dem Brand schon vergangen ist, über 3 Jahre. Daher möchte wir uns als CDU Fraktion heute bewusst kurz fassen, aber trotzdem die aus unserer Sicht wesentlichen Punkte der Vorlage benennen.
Den priorisierten Maßnahmen aus Teil 1 der Vorlage stimmen wir zu.
Eine Kostenschätzung für den Schutz des Gebäudes, sowie eine mögliche Aufnahme des Betriebes des kompletten Solebereiches, der Gastronomie, der Küche und der bisherigen Verwaltung liegt bei ca. 2,3 Mio. Euro. Hinzu kommen kalkulierte Kosten für die Wiederherstellung der Behindertenumkleide in Höhe von ca. 50.000 Euro und sonstige geschätzte Kosten für Sachverständigenprüfungen, Bauendreinigung und Beraterkosten. Für eine mögliche Preissteigerung wurden ca. 145.000 Euro eingerechnet, zusammengerechnet also ca. 2,5 Mio. Euro, die aktuelle Höhe der Versicherungsleistung.
Somit kann unserer Forderung und dem politischen Willen Genüge getan werden, das Dach zu reparieren und die Sole wieder in Betrieb zu nehmen. Neuanschaffungen für das Inventar der Sole können ebenfalls noch mit der Versicherung abgerechnet werden.
Die geforderte kurzfristige Wiederherstellung der Behindertenumkleide ist mittlerweile beauftragt und kann durch die erzielten Zinseinnahmen für die Versicherungsleistung realisiert werden. Die Fertigstellung ist noch für dieses Jahr geplant.
Hinsichtlich der sechs vorgesehenen Verwaltungsarbeitsplätze sollte geprüft werden, ob alle dauerhaft ausgestattet sein müssen. Einsparpotenziale ergeben sich beispielweise durch flexible Lösungen wie Shared Desks, mobile Arbeitsgeräte oder eine kombinierte Nutzung von Sozial- und Arbeitsräumen. Unser Ziel ist eine arbeitnehmerfreundliche, moderne und kosteneffiziente Gestaltung, die den Bedürfnissen gerecht wird.
Die PV-Anlage ergibt aus unserer Sicht Sinn, weil wir den erzeugten Strom im Bad direkt und vollständig verbrauchen können und für die Zukunft einen Mehrwert schaffen. Allerdings sehen wir die Herrichtung des Daches für eine entsprechende Traglast kritisch, zumal mit den Parkflächen und dem Außenbereich des Bades sicherlich einfacher zu erschließende Flächen zur Verfügung stehen. Daher beauftragen wir die Verwaltung, uns entsprechende Lösungen im Außenbereich des Bades auf der Wiese oder als Parkplatzüberdachung vorzustellen.
Die aufgeführten Kosten für den Kinderbereich sind nur eine grobe Schätzung, allerdings sollte dieser Bereich aus unserer Sicht attraktiver gestalten werden. Wir beauftragen die Verwaltung, unseren Vorschlag eines Sprayparks mit konkreten Planungen und Zahlen sowie Alternativen aufzuarbeiten und uns die Ergebnisse in der nächsten Sitzung des Hauptauschusses vorzustellen. Der Standort sollte aus Kostengründen an der Stelle erhalten bleiben.
Zum Teil 3 der Anlage zu dieser Vorlage:
Wir stehen zu unserer Aussage aus der letzten HH-Beratung, dass das Freibad vorläufig erhalten bleibt. Die aufwändige Sanierung des Beckenkopfes möchten wir davon abhängig machen, wie das Freibad durch den Winter kommt. Sollte es keine oder nur geringe Frostschäden geben, sind diese zunächst weiterhin nur zu reparieren.
Der Punkt 4 lässt sich leider ganz einfach zusammenfassen: Kein Geld – keine Sauna.
Unsere Beschlusslage ist hier eindeutig: Instandsetzung in Höhe der Versicherungsleistung.
Da wir ein eingeschränktes Angebot mit Schwimmbad und Sole, aber ohne Sauna haben werden, ist das Konzept der Gastronomie zu überarbeiten. Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept vorzustellen, welches kostendeckend sein sollte. Hier sind auch Automaten als Variante mit vorzustellen und zu betrachten.
Weiterhin beauftragen wir die Verwaltung uns die Kosten für einen Kassenautomaten im Eingangsbereich vorzustellen. Hierbei ist das Einsparpotenzial gegenüber der jetzigen Lösung ist darzustellen.
Meine Damen und Herren, endlich kommen wir zu konkreten Umsetzung von Maßnahmen nach dem Brand im Jahr 2021 ! Unser Dank geht hier auch im Besonderen an die Mitarbeiter. Sie haben diese lange Durststrecke durchgehalten. Auch für sie gilt es jetzt Planungssicherheit zu schaffen.
Unser Beschlussvorschlag lautet:
Der Rat beschließt, das AquaOlsberg nach dem vorgestellten
Teil 1 – Prioritäre Maßnahmen – kurzfristig wieder aufzubauen.
Dabei gilt es die Aufträge hinsichtlich der Herstellung der Arbeitsplätze zu berücksichtigen.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Ausschreibung für die Dachsanierung durchzuführen. Ziel sollte es sein, dass Ende des Jahres 2025 ein Betrieb des Solebereiches erfolgen kann.
Die im Haushalt 2025 nicht eingeplanten kalkulierten Kosten in Höhe von 96.416,63 €, die über die Versicherungsleistung hinausgehen, verbleiben zunächst als Kostenansatz im Haushaltsplan enthalten. Ziel muss es aber sein, den Kostenrahmen auf die Versicherungsleistung zu begrenzen.
Die Verwaltung wird beauftragt, uns entsprechende Vorschläge für den Kinderbereich vorzustellen. Die Errichtung einer PV-Anlage im Außenbereich ist zu prüfen und ein entsprechendes Konzept mit Kostenschätzung zu präsentieren.
Die Beauftragung der einzelnen Gewerke erfolgt nach Vorlage der Ausschreibungsergebnisse durch den Rat der Stadt Olsberg.